Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!
Dieses Jahr jährt sich am 27. Januar die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee zum 80. Mal. Bis zu anderthalb Millionen Menschen wurden allein in diesem Lager durch die faschistische Ideologie der Nationalsozialisten systematisch ermordet.
Jüd:innen, Sinti:zze und Rom:nja, queere Menschen, Menschen mit Behinderung und verschiedene politische Gefangene fielen der brutalen Herrschaft des deutschen Faschismus zum Opfer. Millionenfach wurden Menschen ausgegrenzt, verfolgt und in Konzentrationslagern wie Auschwitz-Birkenau auf grausame Weise ermordet. Um der Millionen Opfer zu gedenken, die Erinnerung an das Geschehene wachzuhalten und zugleich vor der wieder erstarkenden faschistischen Gefahr zu warnen, nahmen heute zahlreiche Vertreter:innen und Bürger:innen unserer Stadt an der Gedenkveranstaltung im Park der Opfer des Faschismus teil.
Auch wir, Genoss:innen unseres Stadtverbandes und Mitglieder unserer Stadtratsfraktion, haben uns an diesem Gedenken beteiligt. Unsere Partei steht in der Tradition von Sozialist:innen und Kommunist:innen, die selbst Opfer der Verfolgung durch den deutschen Faschismus wurden. Viele von ihnen leisteten mutigen Widerstand gegen die menschenverachtende Politik der Nationalsozialisten und bezahlten ihren Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit mit dem Leben.
In der Bundesrepublik Deutschland ist der 27. Januar übrigens erst seit 1996 offizieller Gedenktag. Die juristische Aufarbeitung der unsäglichen Verbrechen des deutschen Faschismus begann – gegen massive Widerstände aus weiten Teilen der damaligen deutschen Politik und Gesellschaft – erst in den 1960er Jahren. Der die Auschwitz-Prozesse vorantreibende Staatsanwalt Fritz Bauer, der wegen seiner jüdischen Herkunft selbst 1933 zur Emigration gezwungen wurde, sagte einmal, wenn er sein Büro verlasse, betrete er „Feindesland“.
Die faschistische Gefahr ist keineswegs vorüber. Der sich nun seit einigen Jahren vollziehende Aufstieg neofaschistischer Kräfte in und um die AfD zeigt, dass es eine gesellschaftlich wie politisch breit aufgestellte antifaschistische Front braucht, um dieses Land nicht wieder in die Hände von Faschisten fallen zu lassen.
Alerta!