Die Chemnitzer LINKE solidarisiert sich mit dem Streik der Postbeschäftigten

Auch in Chemnitz streiken heute und morgen die Beschäftigten der Post. Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG fordern die Streikenden eine Entgelterhöhung von 15 % bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Außerdem soll die Ausbildungsvergütung um 200 Euro pro Monat angehoben werden.

Die Streikenden in Chemnitz sind entschlossen und wollen sich nicht mit zwei Prozent Tariferhöhung wie zuletzt im Januar 2022 abspeißen lassen. Auf die Frage, warum sie im Steik sind, antwortete eine Kollegin: Wegen der Inflation und weil wir’s verdient haben. Wir müssen ja auch von irgendwas leben.

In der zweiten Tarifverhandlungsrunde haben die Arbeitgeber keinerlei Bereitschaft gezeigt, die Reallohnverluste der Beschäftigten auszugleichen, obwohl der Konzern für 2022 einen Rekordgewinn von 8,4 Milliarden Euro erwarte, so Normen Schulze, ver.di Landesbezirksfachbereichsleiter in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Eine Kollegin erklärt: Die meisten wissen, wo das Geld hingeht und wo nicht, der Streik ist gerechtfertigt! Das Obendrüber läuft ja nur, weil wir laufen. Ohne uns ist das Unternehmen nichts!

Die Tarifverhandlungen werden am 8./9. Februar fortgesetzt. Wir wünschen den Streikenden in Chemnitz und überall in der Republik einen erfolgreichen Streik. Es kann nicht sein, dass die Post Rekordgewinne erzielt, während die Beschäftigten um einen Inflationsausgleich kämpfen müssen. Deshalb steht die Linke solidarisch an der Seite der Streikenden überall in der Republik und unterstützt ihre Forderungen nach 15 % mehr. Das ist notwendig, gerecht und machbar!