LINKE. Chemnitz beschließt zukunftsweisendes Wahlprogramm und stellt Kandidierende für die Stadtratswahl am 26.05.2019 auf
Auf ihren Gesamtmitgliederversammlungen am 15. und 16. Februar hat die Chemnitzer Linkspartei ihr Wahlprogramm für die Kommunalwahl beschlossen und ein buntes Tableau von 37 Kandidierenden aufgestellt.
Wir ziehen mit 37 engagierten und fest in Chemnitz verwurzelten Menschen in den Kommunalwahlkampf. Die 8 Frauen und 29 Männer im Alter von 20 bis 75 Jahren, darunter 12 amtierende Ratsmitglieder und insgesamt 10 Parteilose werden gemeinsam um jede Stimme kämpfen, um Chemnitz sozialer, nachhaltiger, weltoffener und gerechter zumachen.
Unsere Kandidierenden bringen die verschiedensten Erfahrungen und Qualifikationen aus Beruf und Ehrenamt mit. Sie sind Studierende, Sozialarbeiter*innen, Rentner*nnen, Kulturschaffende, Lehrende, Autor, Anwalt, aus dem Gesundheitsbereich, Handwerker, Quartiersmanager, Integrationskursleiter, Ingenieure… eine bunte Mischung die sich für Chemnitz einsetzen und unsere Stadt noch lebens- und liebenswerter machen wird.
Nach jahrzehntelangem Engagement in der Kommunalpolitik traten Dr. Eberhard Langer, Dr. Peter Neubert und Karl-Friedrich Zais nicht wieder an.
Unsere Kandidierenden
Wahlkreis 1:
1. Hans-Joachim Siegel; 2. Dagmar Weidauer; 3. Kai Tietze; 4. Uwe Stelzmann; 5. Jörn Händel
Wahlkreis 2:
1. Thiemo Kirmse; 2. Dr. Sandra Zabel; 3. Daniel Schneider; 4. Felix Hammermüller; 5. Ingo John; 6. René Bzdok
Wahlkreis 3:
1.Susanne Schaper; 2. Heiko Schinkitz; 3. Jörg Hopperdietzel; 4. Osmani Aldama Regalado; 5. Hans Viktor Alexis Fährmann
Wahlkreis 4:
1. Dietmar Berger; 2. Carolin Juler; 3. Thomas Rhode; 4. Tino Dörner-Quarch; 5. Martin Schmiedel
Im Wahlkreis 5:
1. Klaus Bartl; 2. Katrin Schubert; 3. René Kirchschläger; 4. Robin Rottloff
Wahlkreis 6:
1. Sabine Pester; 2. Angela Müller; 3. Konrad Heinze; 4. Ralph Becker
Wahlkreis 7:
1. Hubert Gintschel; 2. Nico Brünler; 3. Nico Zimmermann; 4. Mario Schönfeld
Wahlkreis 8:
1. Thomas Scherzberg; 2. Tina Dutschke; 3. Nikos Richter; 4. Florian Kistner
Am Tag zuvor, am 15.2. hatte die Chemnitzer LINKE bereits ihr Kommunalwahlprogramm beschlossen.
In einem echten Diskussionsmarathon wurden über 200 Änderungsvorschläge behandelt, nachdem wir bereits im Vorfeld in vielfältigen Veranstaltungen und mittels einer eigenen Einwohnerbefragung nach innovativen Lösungen für die Probleme, die die Menschen in unserer Stadt bewegen, gesucht haben.
Wir streiten für ein solidarisches Chemnitz, in dem alle Menschen friedlich zusammenleben und sich sicher fühlen. Wir stellen zukünftig ein „Recht auf Stadt“ für alle BewohnerInnen in den Mittelpunkt unseres Handelns. Denn wir wollen ein Chemnitz, in dem alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben, egal in welchem Alters, mit welchem Einkommens und welchen Fähigkeiten. Wir sehen es als vordringliche Aufgabe von Kommunalpolitik an, dafür zu sorgen, dass jedes Bedürfnis nach Wohnen, Versorgung, Gesundheit, Bildung, Kultur, Sport, Mobilität, Teilhabe und Mitbestimmung befriedigt werden kann. Dabei wollen wir uns auch weiterhin besonders für die Schwächsten in dieser (Stadt-)Gesellschaft einsetzen.
Wir kämpfen für eine starke öffentliche Hand mit starken städtischen Unternehmen. Wir fordern eine transparente, entbürokratisierte und an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete Verwaltung. Wir streiten für eine ökologische und klimaschonende Stadtentwicklung und wollen ein grundsätzlichen Wandel in der städtischen Verkehrspolitik einleiten. Wir wollen ein Chemnitz, das lebendiger, bunter und urbaner wird; ein Chemnitz in dem man gern aufwächst, lebt und alt werden kann.
Konkret heißt das für uns Mietpreisentwicklungen wie in anderen Großstädten zu verhindern, mittelfristig einen kostenlosen Nahverkehr und kurzfristig ein Sozialticket einzuführen und in allen Stadtteilen Stadtteilzentren zu entwickeln und zu stärken.
Wir wollen den Zugang für Kinder und Jugendliche zu Bildungs- und Kultureinrichtungen kostenlos gestalten, präventive Sozialarbeit, insbesondere Schulsozialarbeit stärken und an allen Schulen in Chemnitz anbieten.
Weitere wichtige Anliegen sind die Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Kampf gegen den Mangel an Ärzten und Pflegekräften.
Außerdem will DIE LINKE neue Ansätze für aktive Gewerbeansiedlung und Flächenmanagement vor allem in innerstädtischen Bereichen entwickeln, um den Verzehr von landwirtschaftlicher Nutzfläche minimieren, neuen Anforderungen an Arbeitsbedingungen gerecht werden sowie die Geschichte und Identität von Chemnitz als Industriestadt zu berücksichtigen. Die Entwicklung der Chemnitzer Wirtschaft hängt ebenfalls davon ab, wie wir mit Digitalisierung umgehen. Dafür braucht es aus unserer Sicht eine Digitalisierungsstrategie und den flächendeckenden Ausbau schnellen Internets.